Einstein sagte: Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

Ich möchte mit diesem Zitat gerne die Brücke schlagen zum Verständnis des Unterbewusstseins.

Wenn wir zum Beispiel ein paar Wörter auf Französisch (Einstein: Wissen) auswendig lernen möchten, brauchen wir vor allem das Bewusstsein. Wir versuchen diese Fremdwörter durch Wiederholung so gut wie möglich zu speichern. Das passiert eher auf einer logischen und rationalen Ebene im Gehirn.

Das klappt zwar irgendwie, doch ist mühsam und braucht viel Zeit. Ausserdem sind die meisten Wörter nach ein paar Tagen sowieso wieder vergessen.

Wenn wir jedoch unsere Fantasie nutzen, werden die Französisch Wörter anders vom Gehirn wahrgenommen und gespeichert. Du kannst dir Bilder, Formen und Farben vorstellen, du kannst deine 5 Sinne nutzen und so dein ganzes Gehirn anregen und du kannst diese Bilder fühlen. So bist du nun auf einer unterbewussten Ebene.

Unsere Fantasie ist unbegrenzt, lehrt uns Einstein.

Unsere Fantasie entspringt dem Unterbewusstsein, wo all unsere Bilder und Emotionen herkommen. Genau wie die Fantasie ist also auch unser Unterbewusstsein unbegrenzt.

 

Informationen im Unterbewusstsein speichern

Zu erst will ich betonen, dass du in jedem Moment deines Lebens die Eindrücke um dich herum und in dir wahrnimmst und abspeicherst.

 

  • Du merkst es nicht, doch die Farbe deiner Kleider beeinflusst, wie du dich fühlst.
  • Die Werbung bei der du vorbeigegangen bist, ist in deinem Unterbewusstsein gespeichert, ohne, dass du wirklich hingeschaut hast.
  • Das Lied, das du summst, hast du im Coop gehört, obwohl du nicht wirklich hingehört hast.

 

Absolut alles beeinflusst dich und schleicht sich in deinen Kopf. Dein Unterbewusstsein ist ein Wunderwerk der Natur und kann sich unmengen an Informationen merken.

Wenn wir schon beim Thema Franz-Voki lernen sind, möchte ich gerne noch kurz auf die mnemonischen Techniken eingehen. Dir werden sich die Parallelen zum Thema Unterbewusstsein, die man hierbei sieht, gleich erschliessen.

Es gibt internationale Gedächtnissport Meisterschaften, bei denen diese mnemonischen Techniken im Zentrum stehen. Es geht darum, so viel wie möglich und so schnell wie möglich der vorgegebenen Datenmenge auswendig zu lernen.

So können die Teilnehmen locker in einer Minute ein Deck Karten auswendig lernen und in der gleichen Reihenfolge wiedergeben. Oder zum Beispiel die unendliche Zahl Pi aufsagen – 3.14159….

Diese Sportler sind nicht als Talent auf die Welt gekommen, sie haben sich dies erarbeitet. Indem sie das Wunderwerk der Natur, nämlich das Unterbewusstsein, nutzen um Informationen besser abzuspeichern. Sie haben gelernt wie das Unterbewusstsein am besten und am schnellsten Informationen aufnehmen kann.

Natürlich gibt es da verschieden Systeme, wie die Loci-Methode, den Gedächtnispalast, die Transformiersysteme etc. Doch all diese Memoriertechniken haben eines gemeinsam:

Diese Profis erstellen Bilder mit Gefühlen und nutzen all ihre 5 Sinne um sich etwas (egal was) zu merken. Das gilt für jede Memoriertechink.

Hier kommt die Hypnose wieder ins Spiel. Damit sich das Unterbewusstsein in Hypnose verändert, nutzen wir unser Vorstellungsvermögen, unsere Gefühle und all unsere 5 Sinne. Siehst du, wie alles zusammenhängt?

 

Zum ausprobieren

Kennst du das Spiel „Ich packe meinen Koffer … „, wobei man immer abwechselnd einen Gegenstand einpackt? Zuvor muss jedoch immer die ganze Liste der Reihe nach aufgesagt werden. Meistens scheitert eine Gruppe bei ungefähr 7 Gegenständen, weil sie, wie beim Franz-Voki durch Wiederholung sich die Gegenstände „einpauken“ will.

Versuchen wir es doch mal mit den Bildern, Gefühlen und 5 Sinnen. Schliess deine Augen und stell dir deine Wohnung oder dein Zimmer vor. Nimm dein Zimmer mit all deinen 5 Sinnen wahr. Nun steh vor deinem inneren Auge an der Türschwelle deines Zimmers und stelle links von dir das erste Objekt hin. Zum Beispiel eine gelbe Badeente, die nun neben einem Familienfoto (der vielleicht sogar im Familienfoto) im Regal steht. Nimm dein nächstes Objekt und stelle es der Reihe nach von links an den nächsten Ort.

Wenn du nun die ersten 20 in deinem Zimmer verstaut hast, fang nochmals von vorne an. Du wirst staunen wie leicht es dir fällt, dich zu erinnern. Ich hatte beim aller ersten Mal 65 Objekte die ich relativ locker wieder aufsagen konnte.

Bilder, Gefühle und deine 5 Sinne, regen dein Unterbewusstsein an.

 

Die Hypnose ist der Weg zum Unterbewusstsein

Damit du die Zusammenhänge verstehst, ist es wichtig zu wissen, wann die Hypnose funktioniert und wie.

Nämlich, wenn ich mich mental und körperlich entspanne und mich auf etwas fokussiere. Das ist bereits ein Trancezustand. In diesem Zustand kannst du mit deinen Bildern, Gefühlen und deinen 5 Sinnen dein Unterbewusstsein verändern.

Ok ich wiederhole mich, gemerkt?

Also brauchen nicht nur Gedächtnissportler diese “Mittel” sondern auch Hypnotiseure. Interessant, dann muss wohl was wahres dran sein.

Das spannende ist auch, dass unser Unterbewusstsein viel mehr wahrnimmt und speichert, als wir uns im klaren sind. Mentalisten, Hypnotiseure, Psychologen etc. erleben solche Phänomene jeden Tag. Niemand kann – bewusst – die Erinnerung seiner eigener Geburt aufrufen, wieso ist dies aber in Hypnose möglich? – und ja als Baby spürt man offensichtlich, ob man geliebt und willkommen ist auf der Welt.

Die Hypnose ist nur das Hilfsmittel oder der Weg zum Unterbewusstsein. Wer diese Königsdisziplin beherrscht, der hat Zugriff auf einen Supercomputer der alles weiss und alles kann, wenn er es mal gesehen oder geübt hat.

 

Unterschätze nie die Macht des Unterbewusstseins

Doch darin liegt auch die Crux der Sache. Sein Bewusstsein auf Knopfdruck auf die Seite zu schieben und das volle Potenzial des Unterbewusstseins zu nutzen, braucht Übung und Vertrauen zu sich selber. Die Hypnose ist, wie gesagt, ein möglicher Weg, doch davon gibt es viele.

Und ja, auch wenn eine Person sehr suggestibel ist (ein Naturtalent schnell und tief in Trance zu gehen), ist nicht zwingend gegeben, dass sie sich “einfach so” daran erinnert, was für eine Farbe ihr T-Shirt am letzten Schultag hatte.

Doch trotzdem ist es möglich – was schon x mal bewiesen wurde.

Diese Information ist im Unterbewusstsein vorhanden. Alles was du seit deiner Geburt (und sogar schon kurz vorher) erlebt hast, ist im Unterbewusstsein gespeichert.

 

Offenbar handeln und entscheiden wir in unserem Leben nur etwa 2% bewusst.

Ein Zum Beispiel ein Tennisspieler oder Golfer überlegt sich nicht im Detail, wie es ist den Ball zu schlagen. Wie sich die Muskeln bewegen und er Druck ausübt. Er fokussiert sich auf sein Ziel und überlässt es dem Autopiloten im Gehirn die richtige Bewegung auszulösen.

So gesehen, kontrollieren wir nur einen kleinen Bruchteil dessen, was wir im Alltag machen und entscheiden. Das meiste wird von unserem Autopiloten gesteuert, also unserem Unterbewusstsein.

 

Was ist alles Möglich, wenn wir nicht bewusst denken, sondern unterbewusst

Ok, nehmen wir mal an, du bist der absolute Profi darin Wissen aus deinem Unterbewusstsein aufzurufen – auf Knopfdruck natürlich. Was kannst du den nun damit anstellen? Anders ausgedrückt, wo wird das heute gebraucht?

Mir schiessen gerade einige Gedanken durch den Kopf. Unter anderem hätte ich das gerne in der Schulzeit gekonnt. Vielleicht müssen deswegen gewisse Schüler auch öfters wiederholen als andere, bis sie es auswendig können? Das ist jetzt nur so ein Gedanke.

Wenn wir schon bei der Schule sind, gibt es da noch etwas sehr spannendes, dass ich dir gerne mitgeben möchte. Ich interessiere mich seit längerem für die Technik Photoreading. Suche mal “Derren Brown Photoreading” auf Youtube, ich garantiere dir du wirst begeistert sein.

Das ist eine Technik, bei der du Bücher nicht im klassischen Sinne liest, sondern mit deinem Unterbewusstsein “fotografierst”. Das heisst du blätterst mit einem speziellen Blick über die Seiten eines Buches und vertraust deinem Unterbewusstsein, dass es alles gespeichert hat. Dabei liest du kein einziges Wort wirklich bewusst.

Danach kann der Profi den Inhalt des Buches aus dem Unterbewusstsein wiedergeben.

Genial, oder? Stell dir vor, was für eine Informationsflut du in deinem Unterbewusstsein ablegen kannst.

Oder jegliche Entscheidungen sind besser unterbewusst zu treffen. Vielleicht mag es im ersten Moment nicht logisch erscheinen, aber das “Bauchgefühl” hat viel öfter recht, als man denkt.

Motorische Bewegungen werden einfacher ausgeführt, wenn man nicht darüber nachdenkt (bewusst). Wann war das letzte mal, als du einen Handstand gemacht hast? Versuch das nochmal und merke, wie schwer es dir fällt, wenn du darüber nachdenkst.

Ein letztes Beispiel noch:

Ich habe einen Rubic-Cube auf meinem Tisch. Den kann ich nicht mehr an einem Stück lösen. Doch wenn ich ihn während dem Schreiben immer mal wieder in die Hand nehme, komm ich Schritt für Schritt weiter. Eher ich mich versehe, ist er gelöst. Unbewusst, ich denke gar nicht darüber nach.

 

Im Grunde weiss dein Unterbewusstsein alles was es wissen muss. Du musst ihm nur vertrauen.

 

HYPNOSEWIRKT.CH