Hypnose
Das gesamte Verfahren zum Erreichen einer Trance nennt man Hypnose. Sie umgeht den sogenannten Kritischen Faktor des Bewusstseins und ist die Etablierung von geeignetem, selektivem Denken.
Trance
Der Bewusstseinszustand, den man in Hypnose erreicht, nennt man Trance. Zwischen den Ausdrucksweisen «in Hypnose» oder «in Trance» sein, besteht grundsätzlich kein Unterschied.
Suggestion
James Braid, ein bekannter Chirurg aus dem 18. Jahrhundert, hat den Begriff der Suggestion zum ersten Mal verwendet. Bezeichnet wird damit die Zuführung resp. Beeinflussung einer Vorstellung oder Empfindung. So arbeitet der Hypnotiseur mit Suggestionen, um das Denken, Fühlen und Handeln in Hypnose zu verändern.
Die häufigsten Themen
Fragen zur Hypnose
Wie wirkt Hypnose?
Um eine Veränderung im nicht-hypnotischen Zustand hervorzurufen, ist sehr viel Willenskraft nötig. Zudem kann es auch nach Monaten noch zu einem Rückfall in die alten Verhaltensmuster kommen. Du handelst mit deinem Bewusstsein, jedoch bleiben diese Muster im Unterbewusstsein bestehen.
– Wie viele Male hast du erfolglos versucht Nichtraucher zu werden, abzunehmen oder deine Nägel endlich wachsen zu lassen? –
Ziel ist es somit, das Unterbewusstsein zu verändern. Das gelingt ihnen mit Hypnose!
Ist die Sitzung vertraulich?
Wer kann hypnotisiert werden, wer nicht? Funktioniert Hypnose bei mir?
Ca. 30 % der Bevölkerung haben sogar das Talent, sehr rasch und sehr tief in Hypnose zu gehen. Das kann jedoch auch von den restlichen 70 % erlernt werden. Mit jeder Hypnose geht man einfacher und tiefer in Trance. Doch beachte, wie oben bereits erwähnt, dass du täglich in Hypnose/Trance bist und deshalb natürlich hypnotisiert werden kannst.
Wann erleben wir im Alltag den Zustand der Hypnose / Trance?
-Die Autofahrt von der Arbeit nach Hause: Kaum bist du zu Hause angekommen, fällt ihnen auf, dass du dich nicht mehr an die letzten Kilometer erinnern. Ihr Unterbewusstsein weiss genau, wie es nach Hause kommt, doch Du schweifst mit deinen Gedanken ab und verfällst in eine Art Tagtraum. Das ist eine Trance, begünstigt durch Ihren müden Zustand, den monotonen Motorengeräuschen und der Blickstarre.
– Der Moment kurz vor dem Einschlafen oder Aufwachen: In diesem Zustand ist der Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein weit offen. Deshalb spielt der letzte Gedanke vor dem Einschlafen eine wichtige Rolle in Ihrem Traum.
– Ein mitreissender Film: Du merkst sogar gar nicht, dass man nach dir ruft oder sich jemand dazugesellt hat.
– In ein spannendes Buch vertieft zu sein: Es regt die Vorstellungskraft an und Yie können sogar das beschriebene Wellenrauschen, den Duft oder die Farben wahrnehmen. Ihre Umgebung hingegen scheint weit weg zu sein. Ihre absorbierte Aufmerksamkeit ist eine hypnotische Trance.
Es gibt noch viele weitere Beispiele von Hypnose im Alltag. Wichtig ist die Erkenntnis, dass Hypnose ein völlig natürlicher Vorgang ist und wir ihn sehr oft erleben.
Kann ich während der Therapie sprechen und mich bewegen?
Erinnere ich mich nach der Therapie an alles?
Muss ich an die Hypnose glauben, damit sie funktioniert?
Wie fühlt sich Hypnose an?
Kann ich mich mit der Hypnose an alte Geschehnisse erinnern?
Vielleicht hast du bereits im Alltag solche Momente erlebt, in denen du dich plötzlich an vermeintlich Vergessenes – etwa Momente oder Bilder aus deiner frühen Kindheit – erinnert hast. Beim Autofahren? Vor dem Einschlafen? Beim Tagträumen?
Verrate ich etwas unfreiwillig in Trance?
Kann es sein, dass ich nicht mehr aus der Hypnose herauskomme?
Wie lange dauert es, bis man Erfolge sieht?
Regeln des Verstandes
- Jede Idee und jeder Gedanke verursachen eine physische Reaktion.
- Erwartungen oder Erwartungshaltungen tendieren einzutreten.
- Wenn eine Suggestion resp. Idee im Unterbewusstsein Fuss gefasst hat, ist es schwieriger, diese wieder zu ändern, da das Unterbewusstsein “faul” ist.
- Je grösser der bewusste Aufwand, im Unterbewussten Veränderungen herbeizuführen, desto geringer die Wirkung.
- Die Vorstellungskraft ist stärker als Wissen oder Erkenntnis.
Kann ich mich selbst hypnotisieren?
Ist Hypnose wissenschaftlich bewiesen?
Siehe folgende Beiträge:
http://www.br.de/fernsehen/bayerischesfernsehen/sendungen/gesundheit/themenuebersicht/alternative-medizin/hypnose104.html
Was passiert, wenn die Hypnose nicht wirkt?
Eine Möglichkeit ist, dass dein Unterbewusstsein die Suggestionen nicht angenommen hat. Damit eine Suggestion Wirkung zeigt, hängt es davon ab, wie Sie vom Empfänger aufgenommen wird. Deshalb muss dein Unterbewusstsein die Suggestion “mögen und wissen, dass sie für dich funktionieren wird”. Wenn du dich nicht wohlfühlst mit der Suggestion oder dich nicht versteht, nimmt das Unterbewusstsein die Worte nicht auf.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Klient offene Fragen bezüglich der Hypnose hat. Diese können zu Ängsten führen, die sich störend auf die Therapie auswirken. Deshalb ist es von grösster Wichtigkeit, im Vorgespräch alle Fragen zu beantworten.
Wird die Hypnosetherapie von der Krankenkasse übernommen?
Wie kann ich mir die Therapie vorstellen und wie lange dauert sie?
- Vorgespräch
- Abklärung aller noch offenen Fragen zur Hypnose
- Definition der Ziele und Erwartungen
- Einleitung der Hypnose und Vertiefung
- Durchführung des Kerns der Therapie
- Auflösen der Hypnose
- sofern notwendig: Nachgespräch
- Feedback / Nachfassen
Die Erstsitzung dauert zwischen 2 bis 3 Stunden, Folgesitzungen jeweils nur bis zu 2 Stunden, weil das Vorgespräch nur verkürzt stattfindet.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Klient offene Fragen bezüglich der Hypnose hat. Diese können zu Ängsten führen, die sich störend auf die Therapie auswirken. Deshalb ist es von grösster Wichtigkeit, im Vorgespräch alle Fragen zu beantworten.
Bei welchen Themen wird Hypnosetherapie empfohlen?
Du kannst dich mit jedem Anliegen an den Hypnosetherapeuten wenden. Die Liste der Möglichkeiten wird immer länger und stösst immer wieder von neuem auf Erstaunen bei Laien und Experten.
– Raucherentwöhnung
– Gesund abnehmen
– Nägelkauen
– Ängste im Allgemeinen
– Selbstvertrauen
– Konzentrations- und Gedächtnisschwächen
– Leistungssteigerung
– Phobien
– Depression
– Stress Management
– Burn Out Syndrom
– Asthma
– Alkoholismus
– Spielsucht
– Ticks
– Motivation
– Stottern
– Insomnia
– Ein- und Durchschlafstörungen
– Parkinson
etc.